Ihre persönlichen Kämpfe waren jedoch noch nicht vorbei. 1981 wurde ihr Bruder George Franconero junior vor seinem Haus in New Jersey von der Mafia erschossen – ein weiterer schwerer Schlag für die Familie. Trotzdem trat Connie weiterhin auf, sogar an jenem Ort in Westbury, wo sie einst überfallen worden war. Ihre Resilienz war bemerkenswert, doch die Trauer und Belastungen blieben nicht folgenlos. In den darauffolgenden Jahren wurde bei ihr eine bipolare affektive Störung diagnostiziert. Innerhalb von vier Jahren musste sie elfmal in psychiatrische Kliniken eingewiesen werden. In Interviews sprach sie offen über diese dunklen Zeiten und die Suizidgedanken, die sie plagten. Doch auch hier bewies sie eine unglaubliche Kraft: Sie kämpfte sich zurück ins Leben und feierte später noch einmal Comebacks – auch in Deutschland, wo sie weiterhin von ihren Fans gefeiert wurde.
Connie Francis hinterlässt nicht nur ihre unzähligen Hits, sondern auch eine Geschichte von Mut und Durchhaltevermögen. Bis in die 2010er-Jahre trat sie bei Live-Auftritten auf und bewies damit, dass sie eine wahre Überlebenskünstlerin war. Jetzt ist sie von uns gegangen, aber ihr Sohn Joseph "Joey" Garzilli junior sowie ihre Musik und ihr Vermächtnis bleiben. Connie Francis wird als eine der größten Stimmen des 20. Jahrhunderts in Erinnerung bleiben – eine Frau, die trotz aller Stürme niemals aufgab.